Wir lieben unsere Bienen.

Imkern ist unser Hobby. Wir betreiben unseren Shop ohne ein kommerzielles Interesse. Gleichzeitig wollen wir uns nicht in Konkurrenz zu anderen nachhaltigen Imkerinnen stellen. Die Einnahmen vom Verkauf unseres Honigs und unserer Imkereiprodukte, fließen wieder in den Unterhalt und Betrieb unserer Bienenstöcke und sichern den Fortbestand unserer Bienenvölker.

Bei der Arbeiterbiene setzen gewerkschaftliche Imkerinnen auf ökologische Verantwortung und den Schutz der Bienenwelt. Unser Ziel: Lebensräume stärken und Biodiversität fördern. Für uns ist Imkern mehr als nur ein Hobby.

Über Marx, die Bienen und uns

„Eine Biene beschämt durch den Bau ihrer Wachszellen manchen menschlichen Baumeister. Was aber von vornherein den schlechtesten Baumeister vor der besten Biene auszeichnet, ist, dass er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Beginn desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon ideell vorhanden war.“

Karl Marx

Beschreibt Marx auch die vermeintliche Überlegenheit des Baumeisters gegenüber der Biene, so ist dennoch eines wahrscheinlich: Der Baumeister, als Arbeiter, wird überwiegend besitzlos und von den verhältnismäßig wenigen Kapitalbesitzern wirtschaftlich abhängig sein. Trotz seiner vermeintlichen Überlegenheit gegenüber der Honigbiene steht er in Abhängigkeit zu ihr. Denn es ist klar: Der Baumeister braucht die Biene zum Überleben.

Im Fokus – Schutz und Erhalt der Artenvielfalt

Wir sind der Meinung, dass jeder und jede Einzelne in einer Gesellschaft gefordert ist, um einen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt und damit den Erhalt der Natur, der Tier- und Pflanzenwelt zu leisten. Wir haben uns dafür entschieden Bienen zu halten, weil wir besonders fasziniert von diesen emsigen Lebewesen sind ohne die unser aller Leben nicht möglich wäre.

Solidarität, der Motor, der nicht nur die Bienen antreibt

Als Gewerkschafter*innen sind wir überzeugt, dass das Wohl einer Gemeinschaft, vor allem auch in schwierigen Zeiten, von der Solidarität untereinander abhängt. Genau das leben uns unsere Honigbienen vor. Sie verfolgen als einzelne Individuen in ihrem Staat das Wohlergehen und Überleben des gesamten Volkes. Dafür setzen sie sich unermüdlich ein, helfen und unterstützen sich gegenseitig und bleiben dabei äußerst friedfertig untereinander. Ein erstrebenswertes Vorbild für ein solidarisches und friedliches Miteinander.

Effizienz – in unterschiedlichen Berufen

Bienen werden für uns Menschen vor Allem dann sichtbar, wenn sie im „Außendienst“ tätig sind und als fleißige Sammler*innen die Pollen eintragen, aus dem unser wundervolle Honig entsteht. Sie sind jedoch vielseitiger als man vermuten würde – und dabei ausgesprochen effektiv.

Die meiste Zeit ihres Lebens allerdings verbringen unsere Bienen im Innern des Bienenstocks und verrichten den für die Bienengemeinschaft so wichtigen „Innendienst“. In dieser Tätigkeit bewachen sie den Eingang des Stocks. Sie sind Türsteher*innen, betätigen sich als Facility-Manager*innen und sorgen für Ordnung und Sauberkeit des Objektes. Zuweilen sind sie auch als Bestater*innen tätig und geben das letzte Geleit. Sie sind Logistiker*innen, die stets mit den Vorräten haushalten und dabei das Wohl der gesamten Gemeinschaft im Blick haben. Aber auch in den Care-Berufen ist die Biene besonders hervorzuheben, denn sie bewacht und pflegt die Brut und unterstützt im Anschluss als Geburtshelfer*in.

Gleichzeitig bleiben die Bienen ihrer Arbeitsplanung, in der Verteilung dieser und in ihren Arbeitszeiten flexibel und passen sich den jeweiligen Gegebenheiten an. Für harte Zeiten wird bei den Bienen vorgesorgt und gespart. Ein Vorbild für so manch einen Unternehmer im kapitalistischen System.

Hier leben unsere Bienen

Unsere Bienen am Pichelssee

Naturparadies am Pichelssee Im Westen Berlins, wo die Stadt langsam in Wasser und Wälder übergeht, entfaltet sich ein Stück lebendige Natur rund um den Pichelssee. Die Halbinsel Pichelswerder ist ein Rückzugsort für Pflanzen und Tiere – und für alle, die inmitten urbaner Hektik Sehnsucht nach Stille und Grün verspüren.

Vielfältige Pflanzenwelt Der alte Laubmischwald aus Eichen, Buchen und Ahorn spendet Schatten und Sauerstoff. Im Frühling blühen Wildblumen wie Wiesensalbei und Margeriten auf den offenen Wiesenflächen, während Schilf und Rohrkolben das Ufer säumen und Lebensraum für Wasservögel schaffen. Feuchtbiotope mit Sumpfdotterblumen und Froschlöffel lassen die Landschaft leuchten – und sorgen für ökologische Balance.

Artenreiche Tierwelt Hier sind Eisvögel zu Hause, Buntspechte trommeln im Geäst und Graureiher durchstreifen die Flachwasserzonen. Zwischen den Bäumen huschen Eichhörnchen, und häufig lässt sich sogar ein Fuchs blicken. Amphibien wie Frösche und Kröten nutzen die feuchten Senken – ebenso wie Libellen, Wildbienen und unsere Bienen, die über die Wiesen tanzen.

Schutz und Erlebnis vereint Die Halbinsel gehört zu den geschützten Natura-2000-Gebieten und ist ein wertvoller Baustein für die Artenvielfalt in der Hauptstadt. 

„Wir brauchen mehr Bienen und weniger Heuschrecken.“

– RÜDIGER LÜTJEN
GEWERKSCHAFTSMITGLIED?

Bienen wissen es ganz genau: GEMEINSAM ist man immer stärker. Aus diesem Grund sind wir nicht nur Imker*innen, sondern auch überzeugte Gewerkschafter*innen. Eine Gewerkschaft ist eine starke Gemeinschaft und hat viele Vorteile für ihre Mitglieder.